Jugendleitlinien des SV Grafenhausen

Im vorliegenden Jugendplan sind die wichtigsten Aufgaben und Ziele der Fussballjugend des SV Grafenhausen (im nachfolgenden SVG bezeichnet) für die nächsten Jahre festgelegt.

Für eine attraktive, zielorientierte Jugendarbeit ist es notwendig, eine klare Struktur zu schaffen, so dass die vielfältigen Aufgaben, die sich wöchentlich ansammeln, auf mehrere kompetente Schultern verteilt werden. Sowohl für die Trainer, Spieler und Eltern, als auch nach außen hin, soll immer deutlich sein, wer wofür die geeignete Ansprechperson ist. Außerdem sollen die Ziele der SVG-Jugendarbeit verbindlicher gemacht werden.

Der SVG möchte im Juniorenfussball einerseits seine Talente altersgerecht fördern, aber auch zuverlässig in die Breite arbeiten, um so weniger talentierten Spielern ein gutes Freizeitangebot bieten zu können. Hierzu ist es notwendig, sportliche und soziale Lernziele zu formulieren, sowie Rechte und Pflichten für die Jugendspieler und Trainer festzuschreiben. Der Fussballlehrplan orientiert sich an den Vorgaben des DFB. Wir hoffen, dass durch diesen Plan ein Aufschwung der SVG-Fussballjugend einsetzt und sich unser Verein in den nächsten Jahren im Fussballkreis noch besser positioniert.

Zielsetzung des Sporttreibens im Nachwuchsbereich
Die Wirkung des Sports strahlt sowohl in das Körperliche als auch in das Geistige jedes Menschen aus. Durch intensive sportliche Betätigung entwickeln sich die Fähigkeiten der Selbstbeherrschung und des Selbstvertrauens.

Es geht im Sport nie nur um körperliche Geschicklichkeit und Gewandtheit, es geht vielmehr auch um Entwicklung und Feinfühligkeit, Beobachtungsgabe, von Intuition und Entschlusskraft.

In der Schule des Sports lernt der Mensch seine Fähigkeiten kennen, abzuschätzen und ihnen zu vertrauen. Und er lernt Fair Play in Form von Anständigkeit und Rücksichtnahme auf den Anderen. Sport und Spiel ist ohne Willen zur Leistung, ohne Wettbewerb, kaum denkbar, denn der junge Mensch treibt Sport, weil er wissen will, wo er im Vergleich zu Anderen steht. Das gilt für den Einzelnen, aber auch für die Mannschaft. Im Bereich der Erziehungswissenschaften weiß man, dass sich nur wenige Erfahrungen im Leben von Kindern und Jugendlichen so lehrreich und im positiven Sinne charakterformend auswirken können, wie die Ausübung einer Mannschaftssportart.

Fussball eignet sich deshalb besonders gut, Jugendliche in ihrer Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen, bzw. sie in ihrer Persönlichkeit zu stärken.

Zielsetzung in der Nachwuchsarbeit >> Fußball >>
Optimale und spezielle Förderung der talentierten Juniorenspieler mit der Zielsetzung, eigene Spieler für den Seniorenbereich des SVG´s auszubilden. Der Trainer-, Betreuer- und Jugendmitarbeiterstab muss Teamgeist >> SVG – Macht mit es ist DEIN Verein >> vorleben. Dieser Teamgeist sollte auch alle Nachwuchsmannschaften auszeichnen.

Durch gezieltes Training und interessante Vergleichsspiele ( Turniere, Freundschaftsspiele) müssen alle Juniorenspieler individuell optimal gefördert werden. Ziel ist es den einzelnen Spieler an die persönliche Leistungsgrenze zu führen. Die leistungsorientierte Ausbildung soll langfristig kontinuierlich zum Erfolg führen, d, h. unsere SpielerInnen sollen für den Seniorenfußball ein gutes Rüstzeug bekommen.
Kurzfristig nur auf Titel und Ergebnisorientierung hinzuarbeiten, tritt in den Hintergrund. Über allem liegt der >> Spaß am Fußball >>

Darüber hinaus müssen unseren JuniorenInnen bestimmte Einstellungen im Persönlichkeitsbereich vermittelt werden:

~ eine gute Einstellung zu schulischer und beruflicher Ausbildung
~ ein faires partnerschaftliches Miteinander mit anderen Vereinen, Gästen und Gegnern
~ ein freundliches sportliches Auftreten.

Dabei wollen wir auch die Zusammenarbeit mit dem Elternhaus fördern und als Unterstützung für die SpielerInnen, den Verein, das Vereinsleben und die Förderung des Teamgeistes nutzen.

Unsere Nachwuchsmannschaften sollen mit ihren Trainern und Betreuern insbesondere 3 wesentliche Ziele anstreben:
Vom Einsatz ausgehend, alles für die Mannschaft geben, was möglich ist. Einer muss hinter dem Anderen stehen. Bei einem Fehler eines Mitspielers keine Vorwürfe – sondern Fehler ausbügeln.

Akzeptanz und respektieren der Schiedsrichterentscheidungen >>ohne Fair Play>> hätte das Fußballspiel seinen Sinn verloren.
Die vorhandenen technischen und taktischen Fähigkeiten umsetzen und in den Dienst der Mannschaft stellen. Letztlich sollte mit allem zur Verfügung stehenden sportlichen Mitteln der Sieg angestrebt werden. Wenn wir den Platz mit einer Mannschaft betreten, wollen wir gewinnen. Haben wir alles gegeben, können wir unabhängig vom Ergebnis erhobenen Hauptes vom Platz gehen.

Jugendtrainer

Was wird den Jugendtrainern angeboten?
– Fußball-Lehrplan als Orientierung
– Kostenlose Trainerausbildung an der Sportschule Steinbach
– Trainerfortbildungen/Kurzschulungen des DFB
– Fußballbibliothek bei Jens Wagner
– Ausrüstung
– für Seniorenspiele des SVG freier Eintritt
– Extraaktivitäten (z.B. Besuch von Profitraining/Spielen)

Aufgaben der Jugendtrainer
– Regelmäßig (ein bis zweimal in der Woche) ihre Mannschaft trainieren
– die Mannschaft vor, während und nach einem Spiel kindgerecht betreuen
– die Lernziele des Fußballlehrplans umsetzen
– Zusammenarbeit mit gleichaltrigen Teams (Bsp.: F1-F2)
– Kontakt mit nächsthöheren Mannschaften (A-Jugend: Senioren!)
– Zusammenarbeit mit Jugendleiter
– Zusammenarbeit mit Betreuern
– Einhaltung von Regeln beachten
– Kontakt zu Eltern (Fahrdienste, Trikotwäsche)
– Mit Arbeitsmaterialien sorgsam umgehen (z.B. Bälle, Leibchen, Taktikboard!)
– Auf Sauberkeit, Disziplin achten (Kabine!)
– Platzpflege (Tore nach Training von Spielfläche), Sprinttraining nicht immer an der gleichen Stelle
– Teilnahme an Trainersitzungen

Aufgaben der Betreuer
– Anwesenheit bei Spielen
– Organisation von Fahrdienst
– Ausfüllen des Spielberichts
– Organisation von Schiedsrichter/Betreuung
– Bei Heimspielen: Empfang des Gegners, Wasser für Pause organisieren
– Organisation von Trikotwäsche
– Pressearbeit (z.B. Berichte für Internetseite/Vereinsheft)
– Organisation von Extraaktivitäten
– Kontakt zu Spielern, Eltern, evtl. Sponsoren
– Notieren der Torschützen (für Vereinsheft)
– Pflege der Spielerliste

Fußballlehrplan

Allgemeine Grundsätze:
– Im Training steht immer der Ball im Mittelpunkt
– Die Trainingseinheiten finden verlässlich statt und sind immer gut strukturiert
– es gibt keine unnötigen Unterbrechungen (z.B. für Torschusstraining)
– Eltern, Betreuer und Spieler verhalten sich vor, während und nach einem Spiel sportlich fair
– Die Jugendteams des SVG/SG bemühen sich, konstruktiv und offensiv Fussball zu spielen

Pädagogische Grundsätze:
– Im Training und im Spiel für ein positives, angstfreies Klima sorgen
– Kindern Erfolgserlebnisse vermitteln
– Selbstverantwortung fördern
– Persönliche Leistungsorientierung fördern
– Mannschaftsgefühl aufbauen
– Trainer und Betreuer sind Vorbilder!

Grundlagenbereich (Bambinis, F, E-Jugend)

In den jüngsten Nachwuchsmannschaften muss ein besonderes Augenmerk auf eine kindgerechte und motivierende Trainingsarbeit und Betreuung gelegt werden. Die Verbandsspiele haben überwiegend freundschaftlichen Charakter (keine Meisterschaft) und finden auf Kleinfeld statt, das Training wird danach ausgerichtet. Die Mannschaftseinteilung erfolgt weitestgehend nach Jahrgängen. Allerdings sollen leistungsstärkere Spieler des jeweils jüngeren Jahrgangs in die 1. Mannschaft aufrücken, um besser gefördert zu werden. Um sie nicht zu überfordern werden leistungsschwächere Spieler des älteren Jahrgangs in die 2. oder 3. Mannschaft eingeteilt. Die Trainingszeit beträgt wöchentlich ca. 60 bzw. 90 Minuten.

Ziele im 1. Ausbildungsabschnitt
– Bewegungslernen/Fußballspielen
– Koordination spielerisch vermitteln
– Viele Wettbewerbe/Wettrennen/Staffeln
– Viele Spielformen (kleine Parteispiele vom 1:1 – 7:7)
– Gymnastik, Wendigkeit

Technik
– Ballgewöhnung/Technik-Grundlagen
– Dribbling
– Torschuss
– Passen
– Ballannahme/Mitnahme

Betreuung
– VENÜ (Vormachen, Erklären, Nachmachen, Üben)
– Spaß und Freude vermitteln
– Siegen und Verlieren lernen
– Normen und Werte einführen (z.B. Hilfsbereitschaft, Rücksicht)
– Fußballregeln vermitteln

Taktische Leitsätze
– Spielpositionen kennen lernen
– Zweikampfschulung
– Gegenseitiges Coachen fordern
– Heranführen auf das Großfeld

Aufbaubereich (D, C-Jugend)

Um das ‚goldene Lernalter’ der Spieler entsprechend zu nutzen, wird die Trainingsarbeit im Aufbaubereich deutlich intensiviert. Das Spielfeld wird größer, es werden Meisterschaften ausgespielt. Die Mannschaftseinteilung erfolgt leistungsorientiert. Die Trainingszeit beträgt wöchentlich ca. drei Stunden.

Ziele im 2. Ausbildungsabschnitt
– Bewegungslernen/Fußballspielen
– Koordination verfeinern
– Parteispiele/Spielformen
– Mit taktischen Vorgaben
– Überzahl/Unterzahl (z.B. 2:1, 3:1…)
– Schwerpunkte setzen (z.B. mit Torabschluss)
– Handlungsschnelligkeit erhöhen
– Gymnastik, Wendigkeit, Stretching, Schnelligkeit

Technik
– Verbessern der Technik unter Tempo und Gegnerdruck
– Finten, Tricks, Jonglieren
– Schusstechniken (Spann, Innen, Außen)
– Kopfball
– Kombinationsformen einüben

Betreuung
– Pädagogisches Einfühlungsvermögen
– Spaß und Freude erhalten
– Auf die Einhaltung von Normen und Werten bestehen
– Taktisches Verständnis auch theoretisch schulen
– Höherer Stellenwert von Spielbesprechung (auch individuell)

Taktische Leitsätze
– Vermitteln der allgemeinen taktischen Leitsätze
– Vertiefung individual- u. gruppentaktischer Leitsätze
– Angriff: einfache Spielzüge einüben
– Abwehr: Deckungsverhalten schulen
– Verbessern der Zweikampfschulung
– Mannschaftstaktische Leitsätze
– Spieleröffnung
– Gegnerdruck (Pressing)
– gegenseitiges Coachen vertiefen
– Heranführen an den Leistungsbereich

Leistungsbereich (B, A-Jugend)

Die Trainingsarbeit nähert sich langsam dem Charakter des Seniorentrainings. Die Mannschaftseinteilung erfolgt leistungsorientiert. Die Trainingszeit beträgt wöchentlich drei bis vier Stunden.

Ziele im 3. Ausbildungsabschnitt
– Bewegungslernen/Fußballspielen
– Koordinative Defizite aufarbeiten (Wiederholung)
– Verbessern der Athletik
– Parteispiele/Spielformen
– Mit taktischen Vorgaben
– Mit Gegnerdruck/Zeitdruck
– Schwerpunktsetzung
– Höchste Belastung
– Handlungsschnelligkeit weiter erhöhen
– Gymnastik, Wendigkeit, Stretching, Schnelligkeit

Technik
– Technische Defizite aufarbeiten (Wiederholung)
– Verbessern der Technik unter höchstem Tempo
– Kopfballtechniken
– Schusstechniken verfeinern
– Anspruchsvolle Kombinationsformen einüben

Betreuung
– Altersgerechtes pädagogisches Einfühlungsvermögen
– Den Leistungsgedanken vermitteln
– Selbstkritik fordern
– Mitspracherecht zugestehen
– Mannschaft taktisch und psychisch auf Spiel einstellen

Taktische Leitsätze
– Taktische Defizite aufarbeiten (Wiederholung)
– Sondertraining der Spielpositionen und Mannschaftsteile
– Taktik bei Standardsituationen
– Angriff
– Verteidigung
– Kennzeichen verschiedener Spielsysteme kennen
– Zweikampfschulung intensivieren
– Leistungsorientiert denken und handeln
– Gegenseitiges Coachen intensivieren
– Spielanalyse
– Heranführen an das Seniorentraining

Rahmenvereinbarung zwischen den Fußballsportvereinen SV Grafenhausen, SC Kappel und SV Rust (SG Südlichen Ortenau)

Präambel
Die Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedsvereinen und der SG Südlichen Ortenau wird durch diese Rahmenvereinbarung geregelt.
1
Die SG Südliche Ortenau verfolgt ausschließlich und unmittelbar das Ziel, den Jugendfußballspielbetrieb der beteiligten Vereine zu gewährleisten.

1.1
Zweck der SG Südlichen Ortenau ist die Förderung und Ausübung des Fussballsports. Besondere Bedeutung kommt der Betreuung und Förderung der Kinder und Jungen Erwachsenen zu. Die Betreuung der Sportangebote erfolgt durch sportfachlich vorgebildete Übungsleiter/-innen.

1.2
Jeder an der SG Südlichen Ortenau beteiligte Vereine verfolgt das Ziel sich bestmöglich in die Spielgemeinschaft einzubringen und sich bestmöglich zu präsentieren. Dafür bemüht sich ein jeder Verein um eine gute Infrastruktur (Sportheim, Kabinen, Sportplätze), eine gut organisierte Jugendleitung, qualifizierte Trainer und um reges Interesse der Vereinsmitglieder an der Jugendarbeit. Diese Punkte sind grundlegend für die einzelnen Vereine und essenziell für eine gelingende Spielgemeinschaft.

2
Das Gremium der SG Südlichen Ortenau setzt sich aus mindestens jeweils 1 Mitglied jedes beteiligten Fußballsportvereins zusammen. Das Gremium wird einen Hauptverantwortlichen bestimmen, der verschiedene Organisationsaufgaben koordiniert.

3
Geschäftsjahr ist immer der 1. Juli eines Jahres bis 30. Juni des nächsten Jahres . Diese Rahmenvereinbarung gilt unbegrenzt bis zu dem Zeitpunkt, an dem ein Fußballsportverein
a. gegen einen der Punkte verstößt oder
b. aus der SG Südlichen Ortenau ausscheiden möchte

Über einen Verstoß bzw. einen Ausschluss einer der SG-Partner kann nur durch einen Vorstandsbeschluss eines jeden an der SG beteiligten Vereine entschieden werden.

4
Maximal 4 Fußballsportvereine können in der SG Südlichen Ortenau mitwirken. Über die Aufnahme weiterer Mitglieder entscheidet das Jugendgremium in Zusammenkunft mit den Entscheidungsträgern der beteiligten Fußballsportvereinen. Jeder Verein hat dabei eine Stimme.

4.1
Die Rahmenvereinbarung endet durch einen Grund aus Punkt 3 oder durch Vereinsauflösung eines der beteiligten Fußballsportvereinen.

5
Ein Mitgliedsbeitrag wird nicht erhoben – die Mitgliedsbeiträge der Stammvereine verbleiben bei den Stammvereinen. Die SG Südliche Ortenau strebt jedoch eine gemeinsame Kasse an, um daraus mögliche Kosten im Bereich Trainingsequipment, Trainingskollektion, Übungsleitervergütungen oder Sonstigem zu begleichen.

6
Gremiumsversammlungen finden regelmäßig statt, mindestens aber einmal jährlich. Hierbei wird auch ein Protokoll erstellt, welches den Teilnehmern und Vorständen der beteiligten Fußballsportvereinen zur Verfügung gestellt wird. Bezüglich dieses Protokolls gilt eine siebentägige Einwandfrist, innerhalb der Anpassungen möglich sind. Die einzelnen Vorstände der beteiligten Fußballsportvereine können jedoch gerne bei den Gremiumssitzungen mitwirken und anwesend sein.

7
Die SG Südliche Ortenau besteht derzeit aus den Altersklassen D-, C-, B- und A-Junioren und hat zum Ziel, mindestens 1 Team je Altersklasse für den Spielbetrieb melden zu können. Sofern die Spieleranzahl es möglich macht, werden auch 2 Teams je Altersklasse gemeldet. Dazugehörig sind die Spieler der oben genannten Jahrgänge.

7.1
Die SG Südliche Ortenau verfolgt das Ziel, mit den Jahrgängen A-, B-, C- und D-Junioren mindestens Bezirksliga zu spielen, um Spielerabwanderungen zu höherklassigen Vereinen zu vermeiden.

7.2
In einer Spielgemeinschaft können maximal 2 Teams je Altersklasse gemeldet werden (siehe Ordnungen des SBFV).

7.3
Über eine Ausweitung der SG Südliche Ortenau auf die Altersklassen E-, F- und G-Junioren wird jährlich entschieden, sofern es notwendig ist. Ebenso werden hierbei die einzelnen Vereinsinteressen gewahrt.

7.4
Die SG Südliche Ortenau wurde zur Saison 2016/2017 gegründet, um den Spielermangel der beteiligten Vereine entgegen zu treten und um Kräfte hinsichtlich Trainer- und Betreuerstellung sowie Platzbelegungen zu bündeln.

7.5
Die SG Südliche Ortenau hat das Ziel, die Spieler/-innen der beteiligten Fußballsportvereine auszubilden und diese nach Ausscheiden aus der Jugend nach dem zweiten A-Jugendjahr in den eigenen Seniorenspielbetrieb zu integrieren.

8
Verhalten der beteiligten Fußballsportvereine.
Die beteiligten Fußballsportvereine verpflichten sich (wie bereits im Frühjahr 2016 besprochen),

a. keine/n Spieler/-in der anderen beteiligten Fußballsportvereine der SG Südliche Ortenau (aktiv) anzusprechen, auch nicht über Mittelsmänner oder sonstige Personen;
b. den Eltern der Spieler/-in gegenüber diese Rahmenvereinbarung zu vertreten und durchzusetzen;
c. ein Spielerwechsel während dem Bestehen der SG Südlichen Ortenau ist zwischen den beteiligten Fußballsportvereinen nicht vorgesehen und notwendig. Die Spieler/-innen der beteiligten Fußballsportvereine spielen – egal welcher Vereinsname im Spielerpass abgedruckt ist – mit ihren Kollegen in der SG Südlichen Ortenau in einer Altersklasse;
d. den Jugendleiter des beteiligten Stammvereines über den Wechselwunsch eines Spielers zu einem anderen Verein unmittelbar zu informieren;
e. Sollten dennoch unüberbrückbare Differenzen zwischen Spielern/-innen oder Eltern mit einem Verein auftreten, wird über eine SG-interne Zustimmung zu einem Wechsel innerhalb der SG Südlichen Ortenau das Jugendgremium beraten.

9
Die Missachtung einzelner Paragraphen hat zur Folge, dass

a. der mögliche unterschriebene SG-Vertrag (Mitte Juni bis Anfang Juli) trotz Mannschaftmeldung Verband (Meldefrist 15.6. eines Jahres) nicht dem Bezirksjugendwart bis zum Bezirksjugendtag (Anfang Juli) weitergeleitet wird;
b. eine eventuell getätigte Mannschaftsmeldung über das DFBnet-Modul (Frist 15.6. eines Jahres) bis zum Bezirksjugendtag widerrufen wird;
c. es keine weiteren SG-Gespräche mit dem betreffenden Verein stattfinden werden;
d. die anderen beteiligten (benachteiligten) Fußballsportvereine eigenständig entscheiden, ob ein weiterer Fußballsportverein für die SG Südliche Ortenau angesprochen und aufgenommen wird oder die SG Südliche Ortenau mit den anderen beteiligten Fußballsportvereinen weiterhin am Spielbetrieb teilnehmen wird.

10
Diese Rahmenvereinbarung gilt für zukünftige Vorstands- und Jugendgremiumsgenerationen.

Kappel/Grafenhausen/Rust, im Dezember 2017 – Unterzeichnet für die Sportvereine
SV Grafenhausen: Michael Hägle 1. Vorstand, Yannick Schaub Vorstand Sport, Jens Wagner Jugendleiter
SC Kappel: Oliver Reichelt 1. Vorstand, Benjamin Bücheler 2. Vorstand, Ralf Saile Jugendleiter
SV Rust: Andreas Sehrer 1. Vorstand, Mario Hilbert Jugendleiter, Lukas Hilbert stv. Jugendleiter

Liebe Eltern,
wir möchten uns dafür bedanken, dass Sie uns ihr Kind anvertrauen.

Wir werden uns bemühen, alles zu tun, damit Kinder und Eltern sich bei uns wohl fühlen. Gleichzeitig möchten wir Sie darüber informieren, worauf es im Kinderfussball ankommt.
Das Wichtigste zuerst: Das Erlernen fussballspezifischer Techniken oder gar taktischer Verhaltensweisen ist in dieser Altersklasse nicht vorrangig. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Kinder bei uns nicht Fussballspielen lernen! Den Ball in eine vorgegebene Richtung schießen, mit dem Ball am Fuß laufen, den Ball ohne Hilfe der Hände anhalten, Tore schießen und Tore verhindern: an diese Grundelemente des Fussballs sollen die Kinder in verschiedenen Spielformen und vor allem im eigentlichen Fussballspiel herangeführt werden.

Genauso wichtig ist aber, dass sie bei uns lernen können,
– sich in einer Gruppe gleichaltriger zurechtzufinden
– in einer Mannschaft ein gemeinsames Ziel zu verfolgen
– mit Siegen und Niederlagen umzugehen
– einen Spielgegner zu respektieren
– (Spiel-) Regeln zu akzeptieren und einzuhalten.

Weiterhin kann ihr Kind
– eigene Ideen im Umgang mit Sportgeräten entwickeln
– allgemeinde Bewegungserfahrungen in unterschiedlichen Spielsituationen sammeln
– die koordinativen Fähigkeiten wie Gewandheit, Geschicklichkeit und das Reaktionsvermögen verbessern und
– Spaß und Freude am Fussball und am Vereinsleben entwickeln.

Wundern Sie sich also bitte nicht, wenn Sie im Fussballtraining Ihres Kindes auch Bewegungsspiele beobachten, die auf den ersten Blick nichts mit Fussball zu tun haben: Klettern, Balancieren, Hüpfen, Werfen, Springen usw. sind grundlegende Fertigkeiten, die verbessert werden sollen und einer langfristigen, behutsamen Entwicklung von “Fussball-Fertigkeiten” zugute kommen. Selbstverständlich bleiben der Fussball und das Fussballspielen der Mittelpunkt des Trainings.

Wir werden auch Spiele gegen andere Mannschaften austragen! Uns geht es jedoch nicht darum, möglichst viele zu gewinnen. Wir möchten vielmehr, dass sich alle Kinder viel bewegen und Spaß am Spiel haben. Kinder in diesem Alter halten sich noch nicht an zugewiesene Positionen oder Aufgaben im Spiel. Dazu ist ihr Spieltrieb viel zu ausgeprägt.
Wir werden im Spiel jedes Kind einmal auswechseln, damit andere spielen können. Es wird nicht davon abhängig gemacht, ob jemand gut oder weniger gut spielt.

Grundsätzlich sollen im Spiel unserer Jüngsten noch keine persönlichen Bewertungen vorgenommen werden. Wir freuen uns über Siege, allerdings wollen wir nicht um jeden Preis gewinnen.
Wir würden uns freuen, wenn wir Sie häufig beim Training unserer Kindermannschaft begrüßen können. Die Trainer der Mannschaften sind für jedes offene Wort dankbar.