SV Grafenhausen – FV Unterharmersbach 4:3
Nach dem positiven Trend beim Unentschieden in Dinglingen, der lediglich durch den zweiminütigen Black-out getrübt wurde, erwartete der SVG heute die kampfstarke Truppe aus Unterharmersbach, die erst dann zu kämpfen aufgibt, wenn der Schiedsrichter abpfeift…..
Nach dem positiven Trend beim Unentschieden in Dinglingen, der lediglich durch den zweiminütigen Black-out getrübt wurde, erwartete der SVG heute die kampfstarke Truppe aus Unterharmersbach, die erst dann zu kämpfen aufgibt, wenn der Schiedsrichter abpfeift. Der Gastgeber begann auch gleich spielbestimmend, ließ den Ball flott im Mittelfeld laufen und setzte sich druckvoll und kämpferisch in Szene. Unterharmersbach war die ersten zehn Minuten mit der Situation leicht überfordert, eine Zuordnung oder ein Spielaufbau war nicht zu sehen. Nach diesen zehn Minuten gönnten sich dann beide Torhüter einen Totalausfall: zunächst traf Clemens Lehmann in den kurzen Winkel, wo auch Matthias Leibitz stand, im direkten Gegenzug verwandelte Marco Trotter, Philipp Lehmann reagiert bei dem nicht sehr starken Schuss viel zu langsam, so dass das Spiel wieder ausgeglichen war. Der SVG machte weiterhin Druck, allerdings kamen nun die Gäste deutlich besser ins Spiel, immer wieder gefährlich die Konter über Markus Lehmann, der erst sehr spät noch gestoppt werden konnte. Nach einer knappen halben Stunde dann Zauberfußball von Matthias Ringwald. Eine Ecke von Danny Durst lenkt er gekonnt mit einem Fallrückzieher ins Netz. Unterharmersbach zeigte sich davon nicht geschockt und spielte weiter, nun deutlicher zu erkennen der Spielaufbau. Aber Grafenhausen überzeugte mit einer soliden kämpferischen Leistung.Nach der Halbzeit dann wieder ein ähnliches Bild wie schon in Dinglingen, der SVG wirkte verunsichert und spielte so den Gegner stark, der allerdings auch, wie zu erwarten war, nun deutlich mehr Spielanteile hatte. Mitten in diese Sturm-und-Drang-Phase der Gäste gelang es Markus Lauck in der 58. Minute, den Spielstand auf 3:1 zu erhöhen. Nach einer missglückten Flanke bekommt er den Ball an der Strafraumgrenze, dreht sich schön vom Mann weg und setzt den Ball unhaltbar in den Winkel. Nun drehte Unterharmersbach richtig auf, spielte mit drei Stürmern und wurde in der 65. Minute belohnt. Während einem ziemlichen Chaos im Strafraum des SVG fühlte sich niemand für Stefan Schwarz verantwortlich, der somit auf 3:2 verkürzen konnte. Der Gastgeber zeigte sich nun nervös, von der Spielkultur in der ersten Hälfte war nun weniger zu sehen, zu oft musste der Ball aus der Gefahrenzone geschlagen werden, allerdings kann kein Stürmer mit diesen unpräzisen Bällen etwas anfangen, so dass stellenweise nur noch Spiel auf ein Tor statt fand. Nach einem Konter in der 76. Minute gab es eine Ecke für Grafenhausen, die der eingewechselte Benno Kassel schnell ausführte auf Marco Trotter, der aus sehr flachem Winkel das nahezu Unmögliche möglich machte, und den alten Abstand wieder einstellte. Der SVG, der nach fünf sieglosen Spielen in Folge diesen wichtigen Heimsieg nicht mehr hergeben wollte, agierte aber zu übermotiviert, stellte sich mit allen Mann hinten rein. Dass das meistens nicht lange gut geht, musste sie dann in der 82. Minute erfahren. Nach einer Ecke führte Markus Dufner hohe Ballbeherrschung vor, praktizierte einen Aufsetzer, der über Matthias Leibitz hinweg sich ins Tor senkte. Die letzten acht Minuten waren entsprechend nervenaufreibend, da Unterharmersbach, wie eingangs schon erwähnt, erst mit dem Schlusspfiff das Kämpfen aufgibt.Nach zuletzt enttäuschenden Spielen des SVG endlich wieder eine runde Sache, das Engagement und der kämpferische Einsatz stimmten, so dass verdient drei Punkte heraussprangen. Dass dies auch noch mit schönem Fußballspiel kombiniert wurde ist umso erfreulicher, da lohnt es sich also wieder, in der Kälte zu stehen – außerdem gibt es auch wieder Glühwein.
Kurzsteno:
10. Min.: 0:1 Clemens Lehmann
11. Min.: 1:1 Marco Trotter
28. Min.: 2:1 Matthias Ringwald
58. Min.: 3:1 Markus Lauck
65. Min.: 3:2 Stefan Schwarz
76. Min.: 4:2 Marco Trotter
82. Min.: 4:3 Markus Dufner