SV Grafenhausen – SV Oberschopfheim 1:2 (0:2)
Eines war nach dem Abpfiff klar. Beide Teams werden mit der gebotenen Leistung bis zum Saisonende um den Klassenerhalt kämpfen müssen. Aber der Reihe nach….
Nach holprigem Start mit einigen Fouls kam der Gast in der 10. Spielminute zum ersten Treffer der Partie. Spielertrainer Zeferer verwandelte einen direkten Freistoß aus halblinker Position aus 25 m Entfernung in die kurze Ecke. Ob die Mauer ein Loch hatte, oder nur falsch stand, ist fraglich. Fakt war, das der Gast mir 1:0 führte. In der ruppigen Partie, die durch viele unschöne Szenen unterbrochen war, kam kein richtiger Spielfluss zustande. Nicht ganz unbeteiligt war dabei auch der überforderte Schiedsrichter, der bei diesem Spiel nicht seinen besten Tag erwischt hatte. Beklagen konnte sich keiner, lag der Unparteiische doch hüben wie drüben oftmals mit seinen Entscheidung falsch. Echte Torchanchen waren in Habzeit eine Mangelware, meistens wurde irgendwo im Mittelfeld das Spiel unterbunden, oder durch einen Fehlpass unterbrochen.
Erst nach 40. Minuten kam wieder Leben auf den Platz, als Haag aus kurzer Torentfernung mit einem Fallrückzieher das 0:2 erzielt. Ob es nun gefährliches Spiel am Mann war, oder auch nicht, der Schiedsrichter zeigt zum Mittelpunkt und die Einheimischen lagen zur Pause mit 0:2 hinten. Nach der Pause kam Grafenhausen etwas besser ins Spiel, und hätte das Blatt zu seinen Gunsten wenden können, wenn zunächst Doege und anschließend Feißt in der 56. und 57. Spielminute nicht zwei Hundertprozentige vergeben hätten. Nach 60. Minuten war die Heimelf dann auch noch in einfacher Unterzahl, als der Schiri nach einem Allerweltsfoul Büchele mit gelb-rot des Feldes verwies. Trotz der Unterzahl war Grafenhausen ebenbürtig und kam in der 65. Minute durch Feißt zum Anschlusstreffer. Zwar hatte der Gast durch Zeferer noch einen Lattentreffer, doch die letzten 10 Minuten waren in der Hand der Hausherren, die nun stürmisch das Gästetor berannten. In der 89. Minute war es dann der hinten helfende Haag, der für seine geschlagenen Torhüter auf der Linie rettete.
So blieb es nach 90 spannenden Minuten beim glücklichen, aber nicht unverdienten Gästesieg.
Die Aufstellung:
A. Sehrer, P. Doege, A. Bührle, Ch. Steiner, F. Singler (76. K. Hibert), D. Holinski (65. N. Debacher), J. Büchele, M. Witt, J. Beilke, E. Feißt, F. Schmider (76. R. Schmider)